Vortrag Wasserpflanzen 18.03.2022

Was für eine Freude!

Am 18.03. durften wir 41 Mitglieder zur Jahreshauptveranstaltung begrüßen. Sie zeigten mit ihrem Kommen Interesse und Solidarität mit ihrem Verein, dessen Leben für zwei Jahre stillgestanden hatte. Da glichen selbst die nüchternen Programmpunkte wie Kassenbericht, Entlastungen und Berichte der Schriftführerin einem Unterhaltungsprogramm. Mangels Veranstaltungen fielen diese Ausführungen allerdings eher knapp aus.

Mehr Animationstalent musste unser Reiseplaner aufbringen, um den Mitgliedern die bevorstehende Reise und die Tagesausflüge schmackhaft zu machen. Vielleicht müssen wir erst mal wieder aus der Coronastarre herausfinden.

Umso erwartungsvoller wandten sich die Besucher dem angekündigten Vortrag von Herrn Thomas Steck zu, der uns in die faszinierende Welt der Wasserpflanzen

mitnahm. Herr Steck ist Gärtner und Vorstand der Wassergarten-Freunde. Seine Leidenschaft für Wasserpflanzen, im Speziellen für Seerosen, war gleich zu spüren.

Das Element Wasser tut nicht nur unserer Seele gut, sondern ist relevant für die Vegetations- und Artenvielfalt im Garten. Ein noch so kleiner Teich – in jedem wasserdichten Gefäß machbar – hat eine enorme Anziehungskraft auf die Tierwelt.

Soll der Teich im Garten einen Platz finden, spielt die Form und Tiefe bei der Planung eine bedeutende Rolle, um verschiedene Pflanzzonen zu schaffen.

Von der Tiefwasserzone steigt der Rand in die Flachwasserzone an und geht in die Sumpfzone über. Jede Pflanze bevorzugt einen speziellen Bereich. Die Seerose, der Star im tiefen Wasser, sollte immer zur richtigen Größe und Tiefe des Teiches passen. Lehmiger und humusarmer Sand, eine Wassertiefe von ca. 80 cm (damit sie im Winter nicht ausfriert) und mindestens 5 Stunden Sonne am Tag, und die Seerose zeigt ihre volle Blütenpracht für etwa eine Woche, aber nur bei warmem, sonnigem Wetter. Man merkt, sie ist schon etwas eitel. Die Farbenpalette reicht von weiß über rosa, pink bis blau.

Empfehlenswert sind Unterwasserpflanzen, die die Funktion eines Klärwerkes übernehmen, indem sie dem Wasser Nährstoffe entziehen, es mit Sauerstoff versorgen und somit das Wasser nicht veralgen lassen.

Schnell werden sich Libellen, Molche, Wasserschnecken, vielleicht Frösche oder gar Fische einfinden. Letztere könnten sich sogar in Form von Laich mit den gekauften Wasserpflanzen eingeschmuggelt haben. Herrn Stecks leidenschaftlicher Vortrag könnte eventuell Auslöser für manches Konzept sein, das vielleicht schon in einigen Köpfen entsteht.

DW

 

 

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